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Das Seafarers International House (SIH) ist die lutherische Antwort auf die dringenden Bedürfnisse von schutzbedürftigen Seeleuten und EinwandererInnen.

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Im Jahr 2023 feierte das SIH 150 Jahre gemeinnützigen Dienst an über 2 Millionen Seeleuten und EinwandererInnen in New York City und weit darüber hinaus in vielen anderen Hafenstädten! Das SIH ist kein Ort, sondern ein Dienst für Menschen, die unterwegs sind.

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Das SIH wurde 1873 von der lutherischen Augustana-Kirche in Amerika gegründet, zunächst als Mission allein für schwedische Seeleute im Hafen von New York und wenig später auch als kirchlicher Dienst für schwedische EinwandererInnen. Heutzutage betreuen SeelsorgerInnen, SozialarbeiterInnen und ehrenamtliche MitarbeiterInnen die vielen Seeleute und AsylbewerberInnen, die aus Ländern mit unterschiedlichen Kulturen und Glaubensrichtungen kommen.

  

Das ehemalige Gästehaus von Seafarers International House ist für die Öffentlichkeit geschlossen. Bis aufs Weiteres vermieten wir das Gebäude an eine andere gemeinnützige Organisation, deren Zweck mit unserem übereinstimmt. Dies hilft uns, die Arbeit mit Seeleuten und Asylanten vorzuführen. Wir sind jedoch außerdem dringend auf Spenden angewiesen. 

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In Manhattan haben wir dafür Zimmer bei der Salvation Army und auch in preiswerten Hotels angemietet, um Seeleute und AsylbewerberInnen zu beherbergen.

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In den Häfen betreuen unsere MitarbeiterInnen wie immer die Seeleute, die auf Frachtern und Containerschiffen arbeiten. Viele haben keine VISAs zum Landgang und wir machen Besorgungen für sie kostenlos. Andere fahren unsere MitarbeiterInnen umsonst zum Einkaufszentrum oder manchmal zur ärztlichen Betreuung. 


Zur Weihnachtszeit bringen unsere SeelsorgerInnen Christmas-at-Sea Beutel gefüllt mit warmer Kleidung, gestrickte Schals und Mützen, Nüssen und persönlichen Grußkarten, damit die Seeleute wissen, dass wir an sie denken, wenn sie auf hoher See sind.

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[Im Zuge der Konsolidierung verschiedener lutherischer Kirchenkörper in den Vereinigten Staaten über mehrere Jahrzehnte, wurde das Seafarers International House 1987 zu einer gemeinnützigen Organisation der heutigen ‘Evangelical Lutheran Church in America’ (ELCA). Es ist eine steuerbefreite 501 (c) (3)-Organisation, die als gemeinnützige Gesellschaft nach dem Recht des Staates New York eingetragen ist.]

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Im Dienste von Seeleuten und EinwandererInnen seit 1873   

Unsere Arbeit mit Seeleuten

Haben sie gewusst, dass 90% des Welthandels über den Schiffsverkehr abgewickelt wird?

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​Auf diesen Schiffen arbeiten Seeleute teils monatelang.  Alleine auf weiter See sind sie dem Risiko von Piraterie, Schikanen und Degradierung von Kollegen, Depressionen und Unfällen ausgesetzt.  Seefahrer kommen aus über 150 Nationen. Wenn sie am Ende einer langen Reise einen Hafen der Vereinigten Staaten erreichen, wird ihnen oft ein Landgang verwehrt, da sie die nationale Sicherheit gefährden könnten. Oder, sie dürfen an Land, aber haben kein Transportmittel, um den Hafenbereich zu verlassen.

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​In diesem Fall helfen Seafarers International House MitarbeiterInnen den Seefahrern entweder durch einen Schiffsbesuch oder durch eine Mitfahrgelegenheit in ihren Fahrzeugen.

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Ausserdem wird die deutschsprachige Arbeit der Deutschen Seemannsmission in New York seit 2012 offiziell unter dem Dach des Seafarers International House weitergeführt. SIH ist weiterhin ein Partner der Deutschen Seemannsmission e. V.

ARD Radio Clip zur Seemannsmission

EinwandererInnen und AsylbewerberInnen

Fast jeder Bewohner der Vereinigten Staaten von Amerika ist ein Einwanderer, ein Nachfolger von MigrantInnen oder ein Nachfolger von Menschen die nach Amerika verschleppt wurden.  Wenn heutzutage Menschen aus Krisengebieten flüchten und die USA erreichen, werden sie in sogenannte Detention Center – auf Gewinn ausgerichtete gefängnisähnliche Anstalten – gesperrt. Oft verbleiben sie dort monate- oder sogar jahrelang bis ihr Antrag auf Asyl entschieden wird. Sie sind eingesperrt ohne frische Luft oder Fenster, auf engen Raum mit anderen “Häftlingen.” Sie haben kaum die Möglichkeit Verbindung zur Außenwelt aufzunehmen und oft sorgen sie sich um das Wohlergehen ihrer Familien.

 

Seafarers International House MitarbeiterInnen und freiwillige HelferInnen besuchen sie, geben ihnen Beistand und Hoffnung.  Wenn ihnen Asyl gestattet wird, finden einige in unserem Gästehaus ihre erste richtige Unterkunft in den USA und wir helfen ihnen eine Anstellung und eigene Wohnung zu finden.

Immigrants on steamer passing Liberty Frank Leslie's Illustrated Newspaper, July 2, 1887 -
Margay Whitlock with immigrant family.jpg

Mitmachen

Hier erfahren sie auf Englisch wie sie durch Geldspenden, Besuche von Asylsuchenden, Stricken von Schals für das Weihnachten-Auf-See Programm oder durch Unterstützung unserer Benefizveranstaltungen Seeleuten und Immigranten helfen können.

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